… sonst bist Du gleich tot!


Da stand diese Mutter – halb auf dem Radweg, halb auf dem Gehweg. Beide Bereiche nur durch eine Steinfuge getrennt. In der in der linken Hand hielt sie eine Zigarette, in der rechten ihr Handy, in das sie seit mehreren Minuten wohl Nachrichten tippte. Immer wenn sie etwas geschrieben hatte, blickte sie aufs Handy, wartete und schrieb dann erneut.

Ihr Kind, ein etwa 6-jähriger blasser Junge, war ganz mit sich beschäftigt. Er hüpfte auf einem Bein um sie herum; von einem imaginären Kästchen zum nächsten, dabei sang er leise sang vor sich hin.

Frühstück bei Blankenese


First-light-Ride organisiert von Rick

Man hätte ja auch schön im Bett bleiben können, schrieb Rick, Fahrrad-Abenteurer und Organisator feinster Radfahrer-Treffen, nur einen Tag später auf Facebook. Wohl wahr! Es gibt sicherlich besseres als an einem Sonntagmorgen um halb sechs aus dem warmen Bett zu kriechen, um sich eine Stunde später im noch stockdunklen und eiskalten Hamburg mit Fahrrad auf irgendeinem Platz einzufinden.

Doch Rick hatte geladen und da kommt der Kenner schnell ins Grübeln, ob er der eigenen Bequemlichkeit nicht besser einen Tritt versetzt. Gleich beim Einladungstext fängt’s an zu kribbeln:

Eine Veranstaltung namens LEL


London - Edinburgh - London

Das Fahrradjahr 2016 geht langsam seinem Ende zu. In genau 8 Wochen schreiben wir schon den 1. Januar 2017. Ich denke zur Zeit viel an 2017, denn 2017 habe ich eine Teilnahme bei LEL geplant. LEL steht für London – Edinburgh – London und ist das britische Gegenstück zum bekannteren Radmarathon Paris – Brest – Paris (PBP) in Frankreich. Die Route von LEL 2017 ist 1.433 km lang und hat 11.128 Höhenmeter. In knapp fünf Tagen muss man zurück in London sein.

Nur alle vier Jahre findet dieses Event statt. Die Startplätze sind begrenzt. Für 2017 sind 1 500 Fahrer zugelassen. Meinen Startplatz habe ich seit dem 15. September 2015 sicher. An diesem Tag wurden 300 Plätze zur Registrierung über das Internet freigegeben

316 km entlang an Rhein, Mosel und Kyll


316 km entlang an Rhein, Mosel und Kyll

Es war Freitagmittag. Das Hotel für die Nacht in Hamburg war schon gebucht. Das Ticket für die Bahnfahrt ebenso. Und dann brach diese vermaledeite Feder des Garagentors, die alles blockierte. Was ich auch unternahm, das Tor ließ sich nicht öffnen – weder mit Feingefühl, noch mit roher Gewalt kam ich an meine Rennräder. Der kontaktierte Schlosser war bereits im Wochenende. Damit hatte sich der Trip nach Hamburg für das Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin erledigt.

Nach ein bisschen Trübsal blasen war klar, dass ein adäquater Ersatz für dieses Wochenende hermusste. Adäquat sollte in diesem Fall heißen, ungefähr die gleiche Distanz wie Hamburg – Berlin, also rund 270 km.

Die Radstrecke aus der Vogelperspektive


Radstrecke aus der Vogelperspektive

Diese Woche bin ich auf einen Dienst aufmerksam geworden, den ich bisher noch nicht kannte. Andreas Braukmann aka @thinkslowly bei Twitter hatte über relive.cc ein Video seiner gefahrenen Radstrecke von Hamburg nach Berlin aus der Vogelperspektive erstellen lassen und dieses dann bei Twitter geteilt.

Gerade bei längeren Touren ist dies ein sehr nettes Tool, die Tour noch einmal Revue passieren zu lassen. Unterwegs gemachte Bilder werden, sofern sie mindestens 5 km von Start und Ziel entfernt sind, eingebunden. Andere Werte, wie Höchstgeschwindigkeit oder höchster gemessener Pulswert, werden ebenfalls integriert.

Das Garagentor bleibt heute geschlossen!


Hörmann baut Garagetore. Wie die sind, kann ich nicht berurteilen. Aber dieses hier ist Schrott

Tatsächlich passiert auch so etwas – fast wie in einem schlechtem Film. Eigentlich sollte ich gestern Nachmittag samt Fahrrad in einem IC nach Hamburg sitzen. Eigentlich … Der Plan war, am Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin (#HHB) teilzunehmen. In den letzten Jahren hatte ich schon mehrfach mit dieser Veranstaltung des Audax Club Schleswig Holstein geliebäugelt. Aber immer war etwas dazwischen gekommen. Entweder war es der Geburtstag der Tochter oder ich hatte den Meldeschluss verpennt.

In diesem Jahr passte dann alles. Recht gut im Training, die Anmeldephase mitbekommen, Startgebühr bezahlt und die Tochter, zur Zeit als Austauschschülerin im fernen Brasilien, kam mit ihrem Geburtstag auch nicht ins Gehege. Das Hotel für eine Übernachtung in Hamburg war ebenfalls gebucht und schon bezahlt. Damit stand einer Teilnahme Hamburg – Berlin nichts mehr im Wege. Bis ich dann vor der Garage stand, in dem meine Räder untergebracht sind.

Endlich ADFC-Mitglied


Endlich adfc Mitglied

Das hat ganz schön gedauert. Meine schlummernde Sympathie für den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.) ist heute endlich zu einer ordentlichen Mitgliedschaft geworden. Und wenn ich sage, dass dies gedauert hat, dann rede ich nicht von Monaten oder Jahren, sondern eher von Jahrzehnten.

Aufgefallen ist mir der ADFC erstmals Anfang der 80iger Jahre, also relativ bald nach seiner Gründung im Jahr 1979. Ich hatte einige jener grün-orangen Fahrradkarten aus dem Haupka-Verlag, die als offizielle Karten des ADFC gekennzeichnet waren.

Mit dem Rad zur Arbeit 


Mit dem Rad zur Arbeit

Vor 4 Jahren hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht, morgens mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das müsste ich eigentlich gar nicht, weil ich überwiegend aus dem Homeoffice arbeite. Trotzdem setze ich mich, soweit keine frühen Kundentermine anstehen, fast jeden Morgen aufs Rad und drehe meine Radrunde, meist irgendetwas zwischen 20 und 38 Kilometern, je nach Lust, Wetter und verfügbarer Zeit.

Dabei gehe ich den Tag schon gedanklich durch: sortiere, strukturiere und denke über anstehende Aufgabenstellungen und Kundenanfragen nach. Tatsächlich schaffe ich auf meinem Radweg zum Schreibtisch schon eine ganze Menge. Hinzu kommt, dass die körperliche Aktivität sich positiv auf meine Kreativität auswirkt. Dies ist in meinen Fall nicht verkehrt, denn ich bin der Werbebranche tätig.

Liebster Award: Nochmal 11 Fragen und 11 Antworten


Liebster Award Fahrradblog Kettenpeitscher

Jochen von Mein Fahrrad und ich hat mich zum Liebster Award eingeladen. Als langjähriger Fan des Proust’schen Fragebogens im F.A.Z-Magazin komme ich dieser Einladung gerne nach – übrigens schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Mit der Annahme des Liebster Awards ist die Verpflichtung verbunden, 11 neue Fragen zu stellen und u. a. neue Blogger zu benennen … Zu Schülerzeiten war ich immer der Tod jedweder Kettenbriefe. Ob und wie ich dieser Verpflichtung nachkomme, muss ich mir noch mal genau überlegen.

Bonn △ Eupen △ Bonn


Bonn Eupen Bonn organisiert von bybike

Das war jetzt meine 4. Teilnahme bei Bonn – Eupen – Bonn. Und ich glaube, es war die schönste. Das lag heute nicht nur an den angenehmen Temperaturen, sondern an meinen Begleitungen während und nach der Tour. Am Start traf ich mehr oder weniger zufällig Christian vom Velohome-Podcast, mit dem ich dann die Tour zusammen gefahren bin, und nach der Tour eine spontane Verabredung zu einem Bier mit einem anderen Christian, der auch die Strecke gefahren war.

Doch der Reihe nach. Noch mal zurück zu den Temperaturen. Wir hatten heute auf der gesamten Tour rund 30 Grad. Das ist nicht selbstverständlich, wenn es durch die Eifel geht. Ich bin in Bonn schon bei angenehmen 25 Grad losgefahren und als ich dann in der Eifel war, zeigte das Thermometer glatte 10 Grad weniger. Brrr. Das ist so gar nicht mein Ding.

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