Das war jetzt meine 4. Teilnahme bei Bonn Eupen Bonn. Und ich glaube, es war die schönste. Das lag heute nicht nur an den angenehmen Temperaturen, sondern an meinen Begleitungen während und nach der Tour. Am Start traf ich mehr oder weniger zufällig Christian vom Velohome-Podcast, mit dem ich dann die Tour zusammen gefahren bin, und nach der Tour eine spontane Verabredung zu einem Bier mit einem anderen Christian, der auch die Strecke gefahren war. 

Bonn Eupen Bonn war nun jetzt schon meine vierte Teilnahme

Doch der Reihe nach. Noch mal zurück zu den Temperaturen. Wir hatten heute auf der gesamten Tour rund 30 Grad. Das ist nicht selbstverständlich, wenn es durch die Eifel geht. Ich bin in Bonn schon bei angenehmen 25 Grad losgefahren und als ich dann in der Eifel war, zeigte das Thermometer glatte 10 Grad weniger. Brrr. Das ist so gar nicht mein Ding.

Und 30 Grad sind für mich auch nicht zu warm zum Radfahren. Ich mag es sehr, wenn ich beim Radeln kurz, kurz tragen kann und mich die Wärme umschließt 🙂 Für Erfrischung sorgt dann der Fahrtwind und meine Trinkflasche.

Angenehme Begleitung

Als ich heute morgen auf dem letzten Drücker am Start an der Rigal’schen Wiese in Bad Godesberg ankam, war gleich die erste Person, die ich sah, Christian vom Velohome-Podcast. Ich wusste zwar, dass er wohl teilnehmen wollte, aber sicher war das nicht und fest verabredet waren wir erst recht nicht. Umso größer die Freude, als ich ihn entdeckte, wollten wir uns doch in den letzten zwei Jahren immer wieder mal treffen.

Wir blieben während der ganzen Tour zusammen und erst kurz vor Rheinbach auf dem Rückweg bei Kilometer 195 trennten sich unsere Wege. Er fuhr weiter Richtung Köln und ich setzte meinen Weg nach Bonn fort. Die gemeinsamen Kilometer waren mehr als kurzweilig.

Wenn zwei so rheinische Naturen aufeinandertreffen ist eins gewiss: Der Gesprächsstoff würde uns auch auf 600 Kilometer nicht ausgehen. Okay, an den ganz grimmigen Steigungen erstarb das Gespräch für kurze Zeit, aber nur um es nach den erklommenen Höhenmetern noch intensiver fortzusetzen. Beim Bergauffahren geht einem ja soviel durch den Kopf. Das muss dann auch gleich raus. Der ein oder andere Mitfahrer wird wohl gedacht haben, was sind die am Schwade und am Schwade (rheinisch für Labern, Quasselstrippen)

Licht und Schatten bei Bonn Eupen Bonn

Bonn Eupen Bonn besteht aus vier Abschnitten. Der erste Teil der Strecke ist relativ flach und geht bis Kilometer 77. Dann hat man Nideggen, den ersten Verpflegungspunkt, erreicht. Bis hierhin wird sehr zügig in Gruppen gefahren. Das Tempo ist meist 35 km/h +.

Nach Nideggen zieht sich das Feld stark auseinander, weil es hier den ersten längeren Anstieg gibt. Dieser zweite Streckenabschnitt geht bis Eupen mit Pausenpunkt zwei.

Von Eupen bis Harzheim folgt Teil Nummer drei. Das ist zweifelsohne der anstrengendste Teil. Wer hier keine passende Gruppe findet, wird schnell zum Einzelkämpfer. Der Weg zum dritten Verpflegungspunkt in Harzheim zieht sich extrem. Ich habe ihn bisher jedesmal herbeigesehnt.

Der Schlussabschnitt nach Bonn mit ca. 30 km läuft dann wieder recht gut, weil es fast nur noch bergab geht. Fast. Rund 230 Kilometer hat man dann an der Rigal’schen Wiese auf dem Tacho. Ich empfinde Bonn Eupen Bonn deutlich anspruchsvoller als die 450 Kilometer von Leipzig Berlin Leipzig.

Landschaftlich mag ich die Strecke sehr, wenn ich  mich auch schon ein paar Mal gefragt habe, warum nicht noch ruhigere Wege nach Eupen und wieder zurück gewählt werden. Man fährt schon relativ viel auf Bundesstraßen. Die Huperei der PS-Tonis,  die nichts von „ihrer Straße“ hergeben wollen, nervt schon ein wenig. Und über den unsäglichen Motorrad-Tünnes, der schimpfend uns die Faust zeigte, weil wir zu zweit nebeneinander fuhren, kann ich nur den Kopf schütteln.

Ansonsten ist Bonn Eupen Bonn vom bybike-Team klasse organisiert. Aufgrund der hohen Temperaturen hatten sie heute am Schwimmbad in Schleiden auf dem harten Stück nach Harzheim einen zusätzlichen Wasserstopp eingerichtet. Wenn der nicht gewesen wäre, wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes trockengelaufen.

Nach der Verabschiedung vom Velohome-Christian bin ich auf direktem Wege zurück nach Bonn, um mit Christian Nr. 2, der sich per Whatsapp gemeldet hatte, im Biergarten, den Tag noch mal Revue passieren zu lassen. Ein feiner Sonntag.

Christian Hoff bei Bonn Eupen Bonn
Verpflegungstelle in Harzheim bei Bonn Eupen Bonn
Auf dem Heimweg bei Bonn Eupen Bonn. Das schlimmste liegt hinter uns.
Viele gemeinsame Stunden im Sattel bei Bonn Eupen Bonn
Bier im Biergarten. Abschluss von Bonn Eupen BonnBild: Christian Szyska

 

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