… sonst bist Du gleich tot!


Da stand diese Mutter – halb auf dem Radweg, halb auf dem Gehweg. Beide Bereiche nur durch eine Steinfuge getrennt. In der in der linken Hand hielt sie eine Zigarette, in der rechten ihr Handy, in das sie seit mehreren Minuten wohl Nachrichten tippte. Immer wenn sie etwas geschrieben hatte, blickte sie aufs Handy, wartete und schrieb dann erneut.

Ihr Kind, ein etwa 6-jähriger blasser Junge, war ganz mit sich beschäftigt. Er hüpfte auf einem Bein um sie herum; von einem imaginären Kästchen zum nächsten, dabei sang er leise sang vor sich hin.

Kyle Dempster – ein Leben auf dem Grat


Kyle Dempster in The road from Karakol

Den kannte ich bisher nicht. Beim Stöbern im Unterlenker, dem Rennrad-Blog von Boris Odendahl, den ich hier ausdrücklich empfehlen möchte, bin ich über ihn, nein, über sie gestolpert: den Film „The Road from Karakol“ und diesen etwas schrägen, aber sympathischen Kyle Dempster.

Im Sommer 2011 fährt Kyle Dempster, damals 28, mit einem Fahrrad und einem Anhänger durch Kirgistan, der Schweiz Zentralasiens, wie er es nennt. Sein Ziel: diesen sehr gebirgigen zentralasiatischen Staat mit dem Rad zu durchqueren und dabei den ein oder anderen Berg als Erstbesteiger mitzunehmen. Denn Kyle Dempster ist von Haus aus nicht Radfahrer, sondern Bergsteiger.

Frühstück bei Blankenese


First-light-Ride organisiert von Rick

Man hätte ja auch schön im Bett bleiben können, schrieb Rick, Fahrrad-Abenteurer und Organisator feinster Radfahrer-Treffen, nur einen Tag später auf Facebook. Wohl wahr! Es gibt sicherlich besseres als an einem Sonntagmorgen um halb sechs aus dem warmen Bett zu kriechen, um sich eine Stunde später im noch stockdunklen und eiskalten Hamburg mit Fahrrad auf irgendeinem Platz einzufinden.

Doch Rick hatte geladen und da kommt der Kenner schnell ins Grübeln, ob er der eigenen Bequemlichkeit nicht besser einen Tritt versetzt. Gleich beim Einladungstext fängt’s an zu kribbeln:

Eine Veranstaltung namens LEL


London - Edinburgh - London

Das Fahrradjahr 2016 geht langsam seinem Ende zu. In genau 8 Wochen schreiben wir schon den 1. Januar 2017. Ich denke zur Zeit viel an 2017, denn 2017 habe ich eine Teilnahme bei LEL geplant. LEL steht für London – Edinburgh – London und ist das britische Gegenstück zum bekannteren Radmarathon Paris – Brest – Paris (PBP) in Frankreich. Die Route von LEL 2017 ist 1.433 km lang und hat 11.128 Höhenmeter. In knapp fünf Tagen muss man zurück in London sein.

Nur alle vier Jahre findet dieses Event statt. Die Startplätze sind begrenzt. Für 2017 sind 1 500 Fahrer zugelassen. Meinen Startplatz habe ich seit dem 15. September 2015 sicher. An diesem Tag wurden 300 Plätze zur Registrierung über das Internet freigegeben

316 km entlang an Rhein, Mosel und Kyll


316 km entlang an Rhein, Mosel und Kyll

Es war Freitagmittag. Das Hotel für die Nacht in Hamburg war schon gebucht. Das Ticket für die Bahnfahrt ebenso. Und dann brach diese vermaledeite Feder des Garagentors, die alles blockierte. Was ich auch unternahm, das Tor ließ sich nicht öffnen – weder mit Feingefühl, noch mit roher Gewalt kam ich an meine Rennräder. Der kontaktierte Schlosser war bereits im Wochenende. Damit hatte sich der Trip nach Hamburg für das Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin erledigt.

Nach ein bisschen Trübsal blasen war klar, dass ein adäquater Ersatz für dieses Wochenende hermusste. Adäquat sollte in diesem Fall heißen, ungefähr die gleiche Distanz wie Hamburg – Berlin, also rund 270 km.

Die Radstrecke aus der Vogelperspektive


Radstrecke aus der Vogelperspektive

Diese Woche bin ich auf einen Dienst aufmerksam geworden, den ich bisher noch nicht kannte. Andreas Braukmann aka @thinkslowly bei Twitter hatte über relive.cc ein Video seiner gefahrenen Radstrecke von Hamburg nach Berlin aus der Vogelperspektive erstellen lassen und dieses dann bei Twitter geteilt.

Gerade bei längeren Touren ist dies ein sehr nettes Tool, die Tour noch einmal Revue passieren zu lassen. Unterwegs gemachte Bilder werden, sofern sie mindestens 5 km von Start und Ziel entfernt sind, eingebunden. Andere Werte, wie Höchstgeschwindigkeit oder höchster gemessener Pulswert, werden ebenfalls integriert.

Das Garagentor bleibt heute geschlossen!


Hörmann baut Garagetore. Wie die sind, kann ich nicht berurteilen. Aber dieses hier ist Schrott

Tatsächlich passiert auch so etwas – fast wie in einem schlechtem Film. Eigentlich sollte ich gestern Nachmittag samt Fahrrad in einem IC nach Hamburg sitzen. Eigentlich … Der Plan war, am Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin (#HHB) teilzunehmen. In den letzten Jahren hatte ich schon mehrfach mit dieser Veranstaltung des Audax Club Schleswig Holstein geliebäugelt. Aber immer war etwas dazwischen gekommen. Entweder war es der Geburtstag der Tochter oder ich hatte den Meldeschluss verpennt.

In diesem Jahr passte dann alles. Recht gut im Training, die Anmeldephase mitbekommen, Startgebühr bezahlt und die Tochter, zur Zeit als Austauschschülerin im fernen Brasilien, kam mit ihrem Geburtstag auch nicht ins Gehege. Das Hotel für eine Übernachtung in Hamburg war ebenfalls gebucht und schon bezahlt. Damit stand einer Teilnahme Hamburg – Berlin nichts mehr im Wege. Bis ich dann vor der Garage stand, in dem meine Räder untergebracht sind.

Kettenwechsel lieber heut als morgen


Die Kette war um rund 1 cm gelängt

Gestern habe ich bei meinem Stevens Streetflyer die Kette gewechselt. Es war mal wieder Zeit. Mittlerweile habe ich ganz gut im Gefühl, wann die Kette reif für einen Kettenwechsel ist. Rund 3 000 km hat die alte gehalten. Natürlich verlass ich mich nicht nur auf mein Gefühl. Eine Kettenverschleißmesslehre sagt mir, ob mich mein Gefühl nicht trügt.

Im Einsatz habe ich eine Kettenlehre von Rohloff, eine Caliber 2. Je tiefer die lange Messnase in den Zwischenraum von zwei Rollen eintaucht, desto verschlissener ist die Kette. Liegt die Kettenlehre über die gesamte Länge auf den Rollen auf, sollte schleunigst die Kette gewechselt werden.

Endlich ADFC-Mitglied


Endlich adfc Mitglied

Das hat ganz schön gedauert. Meine schlummernde Sympathie für den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.) ist heute endlich zu einer ordentlichen Mitgliedschaft geworden. Und wenn ich sage, dass dies gedauert hat, dann rede ich nicht von Monaten oder Jahren, sondern eher von Jahrzehnten.

Aufgefallen ist mir der ADFC erstmals Anfang der 80iger Jahre, also relativ bald nach seiner Gründung im Jahr 1979. Ich hatte einige jener grün-orangen Fahrradkarten aus dem Haupka-Verlag, die als offizielle Karten des ADFC gekennzeichnet waren.

Mit dem Rad zur Arbeit 


Mit dem Rad zur Arbeit

Vor 4 Jahren hab ich es mir zur Angewohnheit gemacht, morgens mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Das müsste ich eigentlich gar nicht, weil ich überwiegend aus dem Homeoffice arbeite. Trotzdem setze ich mich, soweit keine frühen Kundentermine anstehen, fast jeden Morgen aufs Rad und drehe meine Radrunde, meist irgendetwas zwischen 20 und 38 Kilometern, je nach Lust, Wetter und verfügbarer Zeit.

Dabei gehe ich den Tag schon gedanklich durch: sortiere, strukturiere und denke über anstehende Aufgabenstellungen und Kundenanfragen nach. Tatsächlich schaffe ich auf meinem Radweg zum Schreibtisch schon eine ganze Menge. Hinzu kommt, dass die körperliche Aktivität sich positiv auf meine Kreativität auswirkt. Dies ist in meinen Fall nicht verkehrt, denn ich bin der Werbebranche tätig.

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