Rad und Raus – die Bibel für Bikepacker
Als ich dieser Tage von Radfreak André zu dem Buch, noch bevor ich es gelesen hatte, gefragt wurde: „Steht da jetzt so wirklich neues Zeug drin? Kleines Gepäck, bisschen Futter, los gehts. Oder?” antwortete ich à la Radio Eriwan: „Im Prinzip, ja André, aber Du bist auch nicht die Zielgruppe, denn Deine Antwort zeigt, Du bist schon auf Parteilinie :).“ Jetzt nach der Lektüre von „Rad und Raus“ rufe ich ihm zu: „Lesen, lesen, lesen!“
Dabei propagiert Autor Gunnar Fehlau zunächst genau das, was André sagt: Kleines Gepäck, bisschen Futter und los geht’s … Der Titel ist Programm, nimm dein Rad, egal was du für eins hast, und dann raus. Auch vor Deiner Haustüre kannst du ein Microabenteuer erleben.
Kyle Dempster – ein Leben auf dem Grat
Den kannte ich bisher nicht. Beim Stöbern im Unterlenker, dem Rennrad-Blog von Boris Odendahl, den ich hier ausdrücklich empfehlen möchte, bin ich über ihn, nein, über sie gestolpert: den Film „The Road from Karakol“ und diesen etwas schrägen, aber sympathischen Kyle Dempster.
Im Sommer 2011 fährt Kyle Dempster, damals 28, mit einem Fahrrad und einem Anhänger durch Kirgistan, der Schweiz Zentralasiens, wie er es nennt. Sein Ziel: diesen sehr gebirgigen zentralasiatischen Staat mit dem Rad zu durchqueren und dabei den ein oder anderen Berg als Erstbesteiger mitzunehmen. Denn Kyle Dempster ist von Haus aus nicht Radfahrer, sondern Bergsteiger.
Tourleben: Ein Bilderbuch für Radsportfans
Auf den ersten Blick führt der Titel dieses eindrucksvollen Bildbandes ein wenig in die Irre, denkt man doch bei „Tourleben“ zunächst (nur) an die Tour de France. Aber hier geht es um viel mehr. In „Tourleben“ werden vier Jahrzehnte Radsportfotografie vom Feinsten präsentiert. Vom Bahnrennen über Querfeldein-Wettkämpfe bis hin zu den großen Klassikern und den Rundfahrten, von allem ist etwas dabei. Alle Bilder stammen aus den Kameras von Hennes Roth.
In der Radsportszene ist Hennes Roth eine Fotografenlegende. Es gibt keinen Fahrer, der ihn nicht kennt. Viele hat er von der Jugend an begleitet. Über 40 Jahre hat Hennes Roth kleine und große Rennen mit seiner Kamera dokumentiert. Gewidmet hat Hennes Roth diesen Bildband seinem Vater, der ihn zum Radsport brachte, und seiner Frau, die …
Ein Brevet fahren oder aus dem Fenster schauen und warten bis der Tag rum ist?
Brevet ist französisch und heißt so viel wie Prüfung. Als Brevets werden Langstreckenfahrten mit dem Rad bezeichnet, die ab 200 km beginnen. Das älteste Brevet der Welt ist Paris – Brest – Paris, kurz PBP. Das sind 1.200 Kilometer. Es wird seit 1891 ausgetragen und ist damit 12 Jahre älter als die Tour de France. Alle 4 Jahre findet diese Veranstaltung statt, die ausdrücklich kein Rennen ist, sondern „nur“ innerhalb einer bestimmten Zeit absolviert werden muss. 90 Stunden, also 3 Tage und 18 Stunden, hat man dafür Zeit. Die schnellsten Fahrer schaffen die 1.200 km in rund 44 Stunden.
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