Ich bleibe dabei: Leipzig – Berlin – Leipzig ist ein idealer Einstieg für alle diejenigen, die sich an eine Strecke wagen wollen, die die 200 km deutlich überschreitet. Man steigt abends um 19.00 am Völkerschlachtdenkmal aufs Rad, fährt durch die Nacht und erreicht im Morgengrauen Berlin. Danach geht es wieder zurück nach Leipzig. Wenn gegen 14.00 Uhr am Sonntag das Völkerschlachtdenkmal wieder in Sicht ist, zeigt der Tacho rund 450 km (exakt 438,8 km bei mir). Fertig.
Das hört sich einfach an. Und das ist es (fast) auch. Dies liegt zum einen an dem sehr flachen Streckenprofil und zum anderen an einer perfekt organisierten Tour durch den Veranstalter. Das Orga-Team um Anja, Julia, Peter, Mirko und Micha hatte mal wieder alles im Griff – sogar das Wetter 😉
Einen ganz entscheidenden Anteil an dem wunderbaren Fahrflow, in den man bei Leipzig – Berlin – Leipzig kommt, hat die Motorradstaffel des Orga-Teams, die alle Straßen auf dem Weg nach Berlin und zurück absperrt, sodass den Fahrern ein Stop and Go an Ampeln und Kreuzungen erspart bleibt. In Berlin kommt gar die Motorrad-Staffel der Berliner Polizei hinzu, die einen sicher durch die Hauptstadt leitet. Ein Dankeschön an dieser Stelle 🙂
Leipzig – Berlin – Leipzig in Fakten
Nach 18 Stunden und 36 Minuten sind wir zurück am Völkerschlachtdenkmal. 14 Stunden und 37 Minuten betrug die reine Fahrzeit. Insgesamt 8 Pausen haben wir eingelegt. Das Durchschnittstempo war in diesem Jahr mit exakt 30 km/h höher als 2014, als es nur knapp über 27 km/h lag. Das hört sich flott an, ist aber von den 86 Fahrern, die dieses Mal dabei waren, dank Windschatten gut geschafft worden.
Vor der diesjährigen LE Biketour war meine längste gefahrene Strecke nur knapp über 100 km gewesen. Bonn – Eupen – Bonn als Vorbereitungstour war wegen zu schlechten Wetters abgesagt worden. Die Rheinsteig-Tour von Nachbar Johannes hatte ich aus terminlichen Gründen sausen lassen. Schön zu sehen, dass man einen 400+ auch gut aus der Substanz fahren kann.
Im Gegensatz zu 2014 wählte ich diesmal auf Anregung von Andreas Brauckmann (@thinkslowly) die An- und Abreise mit der Bahn. Eine wahrlich weise Entscheidung. Während die Rückfahrt 2014 im Auto quer durch die Republik eine einzige Quälerei war, war die Fahrt mit der Deutschen Bahn ein entspanntes Dahingleiten, bei dem ich getrost wegnicken durfte.
Ob es für mich noch eine 3. Teilnahme geben wird, weiß ich noch nicht. Ich kann aber jedem Einsteiger und Ersttäter die LE Biketour nur empfehlen.
Erst beim erneuten Lesen entdeckt: Den “Kotzs” hast Du mit “Kleinherz” ja fast wieder ausgeglichen … 😉
Oha :), danke für den Hinweis … Ist korrigiert!
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