Mein Fahrradjahr 2015Das Jahr 2016 ist erst wenige Tage alt, daher werfe ich noch mal einen Blick zurück ins Jahr 2015. Wie war mein Fahrradjahr 2015? Mit 9007 gefahrenen Kilometern fiel es deutlich schwächer aus als 2014. Da bin ich 14.000 km geradelt. 2015 also ganze 5000 km weniger, das entspricht der Strecke Bonn – Moskau und wieder zurück oder von Bonn nach Teheran. Der ursprüngliche Plan war natürlich, 2015 auch in etwa so viel zu fahren wie 2014. Dass es dazu nicht kam, hatte 3 Gründe. 

Der Jahresauftakt im Januar 2015 war zwar mit 1200 km richtig klasse gewesen. Dann folgten aber im Februar und März zwei deutlich schwächere Monate, weil an allen 4 fahrbereiten Rädern innerhalb kürzester Zeit größere Schäden auftraten: zwei Tretlager, ein Schaltauge und ein Lenkkopflager machten sich vom Acker. Dazu gesellte sich in dieser Zeit der ein oder andere Platten. Ich verbrachte in diesen beiden Monaten also mehr Zeit mit Reparaturen in der Garage als auf dem Fahrrad.

Höhepunkt 2015 fällt ins Wasser

Grund Nr. 2 war ein Motivationstief im August und den Folgemonaten. Der Höhepunkt meines Fahrradjahres 2015 sollten die 24 Stunden bei Rad am Ring Ende Juli werden. Sturmbedingt wurde der Start zweimal verschoben, erst von 13.00 auf 16.00 Uhr und dann noch einmal um weitere vier Stunden. Um 20.00 Uhr wurde das Rennen dann endlich gestartet. Doch zu diesem Zeitpunkt war ich schon wieder zurück in Bonn. Nach der zweiten Verschiebung hatte ich meine sieben Sachen gepackt und hatte den Rückweg angetreten. An eine Startfreigabe hatte ich nicht mehr so recht geglaubt, zudem war ich nach der Teilnahme 2014 an einem unmittelbaren Vergleich interessiert. Durch die verschobene Startzeit war das nicht mehr möglich. Dem Event, dem ich die ganze Zeit entgegen gefiebert hatte, hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst. Damit war in den folgenden Wochen und Monaten auch irgendwie die Motivation weg. Nicht mal 1100 km fuhr ich im August, September und Oktober. Eine Distanz, die ich normalerweise in einem Monat fahre.

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Leider fiel Rad am Ring dem Wetter zum Opfer. Als das Rennen dann doch noch gestartet wurde, war ich schon wieder in Bonn.

Die Lust kehrte erst im November zurück, zusammen mit dem Gefühl, mein Fahrradjahr 2015 im Hinblick auf die Kilometer noch irgendwie retten zu müssen. Doch da machte mir der Job einen Strich durch die Rechnung. Normalerweise bin ich in der glücklichen Lage, sehr viel vom Homeoffice arbeiten zu können, sodass ich die eingesparte Fahrzeit zur Arbeit normalerweise fürs Radfahren nutze. Das war im November und Dezember durch ungewöhnlich viele Termine und Aufgaben, wo unser Agetnurteam eng zusammenarbeiten musste, nur bedingt möglich. Fast tägliche Fahrten nach Köln standen an und das schlug sich auch auf meinen Kilometerumfang nieder.

Hinzu kommt, dass, wenn ich die ersten beiden Tage der Woche nicht oder nur wenig fahre, schnell sage, die Woche ist jetzt sowieso gelaufen, das Radfahren kannst Du Dir für diese Woche sparen ;). Das ist natürlich definitiv Quatsch und mir tut es körperlich auch nicht besonders gut, wenn ich sechs Wochen gar nichts mache und von morgens bis abends nur am Schreibtisch hänge. Damit kam ich aber auch im November und Dezember auf nur sehr wenige Kilometer, sodass am 31.12.2015 nur 9007 km auf dem Jahrestacho stand. Insgesamt hört sich das nach einem eher bescheidenem Jahr an. Das stimmt aber nur bedingt, denn es gab natürlich auch zahlreiche wunderbare Touren.

Highlights im Fahrradjahr 2015

Mit Rad am Ring war zwar das Hauptereignis weggefallen aber das ein oder andere Highlight gab es dennoch. Da war zum einen meine dritte Teilnahme bei Bonn–Eupen–Bonn, auch bekannt unter dem Namen Frittentour. Eine Tour über knapp 250 km durch die Eifel und das hohe Venn. Je nach Wetterlage kann es diese Runde ganz schön in sich haben. Dabei sind fast 2500 Höhenmeter zu bewältigen.

Und dann gab es da natürlich bei traumhaften Wetter die Rheinsteig-Tour, die mein Nachbar, Raddealer und Klingeling-Inhaber Johannes geplant und organisiert hat. Diese Tour gehörte mit zu den besten und anspruchsvollsten Touren, die ich bisher gefahren bin. Aus Zeitgründen bin ich nicht einmal die komplette Runde mitgefahren. Am Ende standen bei mir dennoch 194 km und 3345 Höhenmeter auf der Uhr.

2015 waren es zwar längst nicht so viele Kilometer wie 2014, aber immerhin waren es mehr Rad- als Autokilometer (8186 km), die ich zurückgelegt habe.  Und allein wegen der Rheinsteig-Tour wird mir das Fahrradjahr 2015 in guter Erinnerung bleiben. Die gute Laune-Melodie in meinem Strava-Jahresrückblick-Video passt daher beim Blick auf das Jahr 2015 ganz gut.

 

One thought on “Mein Fahrradjahr 2015 – ein Rückblick

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