316 km entlang an Rhein, Mosel und Kyll
Es war Freitagmittag. Das Hotel für die Nacht in Hamburg war schon gebucht. Das Ticket für die Bahnfahrt ebenso. Und dann brach diese vermaledeite Feder des Garagentors, die alles blockierte. Was ich auch unternahm, das Tor ließ sich nicht öffnen – weder mit Feingefühl, noch mit roher Gewalt kam ich an meine Rennräder. Der kontaktierte Schlosser war bereits im Wochenende. Damit hatte sich der Trip nach Hamburg für das Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin erledigt.
Nach ein bisschen Trübsal blasen war klar, dass ein adäquater Ersatz für dieses Wochenende hermusste. Adäquat sollte in diesem Fall heißen, ungefähr die gleiche Distanz wie Hamburg – Berlin, also rund 270 km.
Die Radstrecke aus der Vogelperspektive
Diese Woche bin ich auf einen Dienst aufmerksam geworden, den ich bisher noch nicht kannte. Andreas Braukmann aka @thinkslowly bei Twitter hatte über relive.cc ein Video seiner gefahrenen Radstrecke von Hamburg nach Berlin aus der Vogelperspektive erstellen lassen und dieses dann bei Twitter geteilt.
Gerade bei längeren Touren ist dies ein sehr nettes Tool, die Tour noch einmal Revue passieren zu lassen. Unterwegs gemachte Bilder werden, sofern sie mindestens 5 km von Start und Ziel entfernt sind, eingebunden. Andere Werte, wie Höchstgeschwindigkeit oder höchster gemessener Pulswert, werden ebenfalls integriert.
Das Garagentor bleibt heute geschlossen!
Tatsächlich passiert auch so etwas – fast wie in einem schlechtem Film. Eigentlich sollte ich gestern Nachmittag samt Fahrrad in einem IC nach Hamburg sitzen. Eigentlich … Der Plan war, am Einzelzeitfahren Hamburg – Berlin (#HHB) teilzunehmen. In den letzten Jahren hatte ich schon mehrfach mit dieser Veranstaltung des Audax Club Schleswig Holstein geliebäugelt. Aber immer war etwas dazwischen gekommen. Entweder war es der Geburtstag der Tochter oder ich hatte den Meldeschluss verpennt.
In diesem Jahr passte dann alles. Recht gut im Training, die Anmeldephase mitbekommen, Startgebühr bezahlt und die Tochter, zur Zeit als Austauschschülerin im fernen Brasilien, kam mit ihrem Geburtstag auch nicht ins Gehege. Das Hotel für eine Übernachtung in Hamburg war ebenfalls gebucht und schon bezahlt. Damit stand einer Teilnahme Hamburg – Berlin nichts mehr im Wege. Bis ich dann vor der Garage stand, in dem meine Räder untergebracht sind.
Kettenwechsel lieber heut als morgen
Gestern habe ich bei meinem Stevens Streetflyer die Kette gewechselt. Es war mal wieder Zeit. Mittlerweile habe ich ganz gut im Gefühl, wann die Kette reif für einen Kettenwechsel ist. Rund 3 000 km hat die alte gehalten. Natürlich verlass ich mich nicht nur auf mein Gefühl. Eine Kettenverschleißmesslehre sagt mir, ob mich mein Gefühl nicht trügt.
Im Einsatz habe ich eine Kettenlehre von Rohloff, eine Caliber 2. Je tiefer die lange Messnase in den Zwischenraum von zwei Rollen eintaucht, desto verschlissener ist die Kette. Liegt die Kettenlehre über die gesamte Länge auf den Rollen auf, sollte schleunigst die Kette gewechselt werden.
Endlich ADFC-Mitglied
Das hat ganz schön gedauert. Meine schlummernde Sympathie für den ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.) ist heute endlich zu einer ordentlichen Mitgliedschaft geworden. Und wenn ich sage, dass dies gedauert hat, dann rede ich nicht von Monaten oder Jahren, sondern eher von Jahrzehnten.
Aufgefallen ist mir der ADFC erstmals Anfang der 80iger Jahre, also relativ bald nach seiner Gründung im Jahr 1979. Ich hatte einige jener grün-orangen Fahrradkarten aus dem Haupka-Verlag, die als offizielle Karten des ADFC gekennzeichnet waren.
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